BSJ-Jugendausschuss - Die Krise als Chance

Am 18.11.2020 fand der erste digitale Jugendausschuss in der Geschichte der BSJ statt. „Corona sei Dank! – Spaß beiseite, sehr gerne hätten wir unseren Jugendausschuss in Präsenzform durchgeführt und dabei auch Ehrungen für vorbildliches Engagement vornehmen wollen – doch es sollte nicht sein“, befand der BSJ-Vorsitzende Magnus Müller.

In seinem Grußwort lobte der neue Geschäftsführer des Badischen Sportbundes Nord e.V. Michael Titze die Arbeit der BSJ und nahm gleich den Ball auf: die Pandemie bringt nicht nur starke Belastungen mit sich, sondern wirkt auch als Beschleuniger digitaler Prozesse. Titze sieht die BSJ „inhaltlich und personell hervorragend“ aufgestellt und nannte exemplarisch die Aktivitäten zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport sowie zur Partizipation junger Menschen.

„Die Pandemie hat einen Großteil unseres Jahres beeinflusst und wird es leider auch noch weiterhin tun“, begann der BSJ-Vorsitzende Magnus Müller seinen Bericht. So mussten Lehrgänge ausfallen oder verschoben werden. Verabschieden mussten wir uns auch von unseren Planungen zur Durchführung eines Jugendlagers anlässlich der Nordischen Ski-WM 2021 in Oberstdorf.

Aber eine Krise kann immer auch eine Chance sein: bei der Etablierung von Online-Lehrgängen sind wir weiter als wir das ohne die Pandemie wären. Bereits vier Online-Lehrgänge zur Sensibilisierung für die Prävention sexualisierter Gewalt wurden kurzfristig angeboten und waren schnell ausgebucht.
Ferner wurde die Fortbildung „Jugendarbeit im Sportverein“ umgeplant und digital durchgeführt.

Und auch unsere neue Webseite konnte schneller vorangebracht werden als ursprünglich vermutet: vor einigen wenigen Tagen ging sie dann bereits online. „Ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen!“, freute sich Müller und dankte Patrick Broich und Diana Lang sowie allen Engagierten in unserem Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit für die tolle Arbeit!

Erfreuliches konnte der BSJ-Vorsitzende Müller auch wieder -wie bereits im vergangenen Jahr- von den Zuschüssen berichten. Das Land hat diese erneut erhöht: im größten Förderbereich der Jugendfreizeiten gibt es seit diesem Jahr einen Tagessatz pro Person von 17,- € für die Betreuungspersonen sowie die Teilnehmenden an inklusiven Freizeiten und Teilnehmende aus finanziell schwachen Familien. Im Jahr 2019 lag der Tagessatz noch bei 12,- €.
In den Sommerferien wurden über uns etwa 50% Freizeiten im Vergleich zum Vorjahr abgerechnet, der Einbruch war also geringer als befürchtet. Dies spricht für das hohe Engagement unserer Ehrenamtlichen im Sport, da ja zusätzlich zu den sonstigen organisatorischen Dingen nun auch noch umfassende Hygienekonzepte erstellt und umgesetzt werden mussten. „Herzlichen Dank an alle, die sich hier eingebracht haben und Kindern und Jugendlichen damit wunderschöne Sommerferien beschert haben!“, so Magnus Müller.
Vermutlich bereits ab dem nächsten Jahr können mehr Betreuungspersonen bei Freizeiten gefördert werden als bisher. Mehr Geld wird zukünftig aber auch bedeuten, dass höhere formale Anforderungen an die Betreuungspersonen gestellt werden. Nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren wird ab dem Jahr 2023 eine pädagogische Basis-Qualifizierung erforderlich sein, um Zuschüsse zu erhalten. Daher werden wir ab dem 2. Halbjahr 2021 entsprechende Lehrgänge anbieten. Über die Voraussetzungen zur Anerkennung von Ausbildungen der Fachverbände für die Abrechnung von Betreuungspersonen informieren wir, sobald diese final vorliegen.

Lehrgänge 2021

Auch im kommenden Jahr bietet die BSJ wieder zahlreiche interessante Aus- und Fortbildungen an wie Julia Seus, Leiterin des Fachausschusses Bildung, zu berichten wusste.

Haushalt 2021  

Im weiteren Fortgang beschlossen die Delegierten des Jugendausschusses einstimmig den BSJ-Haushalt 2021.

Dank

Zum Abschluss seines Berichtes dankte der BSJ-Vorsitzende Magnus Müller allen BSJ- und BWSJ-Vorstandsmitgliedern, den Mitgliedern der Ausschüsse, unserem Hauptamt, den Jugenden der Kreise und Verbände sowie den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des BSB für die geleistete Arbeit und die konstruktive Zusammenarbeit.
„Trotz der pandemiebedingt schwierigen Rahmenbedingungen haben wir in diesem Jahr gemeinsam vieles erreicht, entwickelt und vorangetrieben“, ist Müller überzeugt.