Sporttage der IG Kinderheime 2023

Nach wochenlanger Planung und Vorbereitung sind wir am Montagnachmittag an der Sportschule Schöneck eingetroffen. Mit im Gepäck waren Schüler*innen aus mehreren Einrichtungen. Nachdem alle angekommen waren und die erste Einweisung vorüber war, konnten die Jugendsporttage beginnen. Hier begann man mit Kennenlern-Spielen und einer Geländerallye um sich besser kennenzulernen und das Areal der Sportschule zu erkunden. Anschließend ging es zum Abendessen und als Abschluss des Tages starteten wir in die erste Partie Dodgeball. Diese leitete Patrik, der extra aus der Schweiz für uns anreiste. Die Kinder konnten sich in verschiedenen Varianten ausprobieren und austoben. Dies war ein gelungener Abschluss für den ersten Tag.

Am zweiten Tag begann das Programm nach dem Frühstück damit, dass die Gruppe geteilt wurde. Während die eine Hälfte sich zur Fitness- und Kraft-Einheit traf, kam die andere Hälfte in Halle 2 zum Tchoukball zusammen.
Den Kindern sowie den Betreuern bot sich ein ungewohntes Hallenbild mit Hütchen, Kästen und vor allem den beiden Tchoukball-Netzen, von denen jeweils eines auf jeder Hallenseite stand. Es folgte eine kurze Einführung in diese Schweizer Sportart durch den Referenten Patrik Knechtle, der die Regeln so erklärte, dass sie schnell verstanden waren. Nach ein paar kurzen Wurfübungen konnte dann endlich gespielt werden. Es lässt sich wohl sagen, dass die Kinder und Betreuer nach einer kurzen Eingewöhnungsphase bereits einen schönen Spielfluss erreichen konnten. Alle hatten sichtlich Spaß bei diesem doch eher außergewöhnlichen Sportangebot.
Die andere Gruppe durfte sich auf ein strammes Fitness-Krafttraining freuen. Hier wurde von dem Referenten Tobias Ballin zunächst Grundlegendes zum Thema erklärt. Erklärt wurde, welche Geräte auf welche Art und Weise, welche Muskelgruppen trainieren. Das Training wurde in zwei „Stationen“ unterteilt. Zuerst die Einführung in der Sporthalle, in der Grundlagen spielerisch vermittelt wurden und als Ergänzung durften sich die Kinder und Jugendlichen noch im Fitnessraum an den Maschinen austoben. Neben dem Spaß und der Freude konnte eine erste Begeisterung für Krafttraining und Fitness bei den Jugendlichen entstehen. Vielen Dank an Tobias!
Im Anschluss zu den ersten Programmpunkten fand der nächste Teil der Veranstaltung statt. Somit durften wir uns gemeinsam auf eine Einführung im Baseball freuen. Patrik begleitete die Kinder beim Sammeln von Erfahrungen mit Baseballschläger und Handschuh, sowie beim Schlagen und Fangen in der Offensive und Defensive. Eine anschließende Reflexion rundete das Event gut ab.
Zeitgleich zum Baseball wurden die anderen 13 Kinder und Jugendlichen bei den Wasserspielen im Schwimmbad bei Tobias gefordert. Nach einer kurzen Einführung der Verhaltensregeln im Schwimmbad, konnte direkt mit dem ersten Spiel begonnen werden. In zwei Teams aufgeteilt galt es je nach Würfelzahl auf verschiedene Art und Weise das Schwimmbecken zu durchqueren. Im weiteren Verlauf des Angebots fingen sich die Kids als Krabbe, weißer Hai oder Grenzwächter im Wasser gegenseitig. Im Wechsel zu den Wettkampfspielen achtete Tobias auch auf gemeinsame Kooperationsspiele, bei denen die Kinder und Jugendlichen gemeinsame Herausforderungen bewältigen mussten. Nach eineinhalb nassen, schönen und gelungenen Stunden fanden sich alle Sporttage-Teilnehmer wieder beim gemeinsamen Mittagessen ein.
Am Mittag standen Taekwondo und Kin-Ball auf dem Programm. Bei Kin-Ball wird in drei Gruppen gegeneinander gespielt. Der Ball selbst ähnelt einer großen Weltkugel Der Ball wird von drei Teammitgliedern kniend in die Höhe gehalten und der vierte Spieler schlägt den Ball mit beiden Händen in die Luft. Zuvor muss er jedoch den Namen der Mannschaft aufrufen, von der der Ball gefangen werden soll. Dabei darf der Ball nicht auf den Boden fallen, da sonst die beiden anderen Teams einen Punkt bekommen. Mit der Zeit lernte man die kleinen Feinheiten dieser Sportart, bei der man sich möglichst schnell entscheiden sollte, wer fängt und wer mit Ball schlagen dran ist, damit sich die anderen beiden Mannschaften möglichst noch nicht gut formieren können.
Nach dem Kin-Ball ging es kurz nach 15:30 Uhr weiter mit der letzten Einheit vor dem Abendessen. Gabi Metzger stellt sich kurz vor und begann damit, den Kindern einige Grundtechniken der aus Korea stammenden Kampfsportart näher zu bringen. Die Teilnehmenden lernten so zunächst eine Grundstellung, den Fauststoß, verschiedene Tritte und einen Block kennen. Danach ging es mit kleineren Lockerungsspielen weiter, bei dem sogenannte Trittpratzen eingeführt wurden. Anschließend wurden die gelernten Techniken auch an der Pratze geübt. Nachdem die Teilnehmenden nach einigen Übungen Sicherheit erlangt hatten, wurde der sogenannte Einschrittkampf ausprobiert. Zwei Partner stehen sich gegenüber und führen abwechselnd eine Technik aus, natürlich ohne sich zu berühren. Zum Abschluss wurden noch der Bruchtest und der Formenlauf als wichtige Disziplinen erklärt und vorgeführt.
Am Dienstagabend nach einem fabelhaften Abendessen, versuchten wir uns zuerst an einer sehr alten Sportart, dem Kegeln. Einige der Jugendlichen kegelten zum ersten Mal. Wir spielten in zwei Gruppen gegeneinander und hatten dabei großen Spaß.
Im Anschluss ging es zum Rangeln und Raufen. Dabei hatten die Jugendlichen die Möglichkeit ihre „Kräfte zu messen“. Spielerisch strukturiert konnten die Jugendlichen gegeneinander antreten. Dabei hatten sie bemerkt, dass es nicht schlimm ist, wenn man nicht der „Stärkere“ ist. Ausgepowert war nach diesem Programmpunkt dann für den zweiten Tag Feierabend.

Am Mittwoch trafen wir uns nach einem Ausfall der Wasserversorgung an der Sportschule zuerst zum Frühstück und dann in Halle 1 zum BSJ-Sportabzeichen. An 10 Stationen konnten die Jungs und Mädels ihr Geschick im Umgang mit verschiedenen Bällen, Seilen, beim Jonglieren usw. unter Beweis stellen und Punkte sammeln. Bei der Siegerehrung erhielt jeder Teilnehmende eine Urkunde und eine Medaille. Sie konnten stolz auf ihre Leistungen und das Durchhaltevermögen der letzten drei Tage sein, die somit ihren krönenden Abschluss fanden.

Bericht der Betreuer der teilnehmenden Einrichtungen